Die Energiestrategie ist gescheitert: Die Katze ist aus dem Sack - der Bundesrat muss Gaskraftwerke bauen
Der Bundesrat hat informiert, dass er schnellstmöglich neue Gaskraftwerke bauen will. Es handelt sich um einen Notfallplan, denn der Schweiz droht bereits 2025 massiver Strom-Versorgungsengpass. Der Notfallplan ist ein klares Eingeständnis, dass die Energiestrategie gescheitert ist. Vor der Abstimmung 2017 verhinderte das UVEK die Diskussion über Gaskraftwerke. Auch die rechtlich fragwürdige Nichtbehandlung der 2008 eingereichten drei Gesuche für Ersatz-Kernkraftwerke rächt sich jetzt.
News
Befehl von oben: Bitte jetzt Strom sparen!
Für mehr als 30'000 Firmen in der Schweiz heisst es jetzt: «Überlegen Sie sich, wie Ihr Unternehmen Strom sparen kann.» Der Auftrag kommt von ganz oben.
News
Keine neue Erneuerbaren ohne Gas
Die Schweiz hatte einst den perfekten Strommix: Jetzt will eine unheilige Allianz Flatterstrom plus Gaskraftwerke. Da läuft einiges falsch.
News
Wann kommt es zum Blackout?
Schon 2025 könnten in der Schweiz die Lichter ausgehen. Das sagen nicht nur wir, das sagt jetzt auch eine Studie im Auftrag des Bundes.
Wissen

Versorgungssicherheit
Ohne Strom stehen Gesellschaft und Wirtschaft still. Die Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom sagt deshalb: Die sichere Stromversorgung der Schweiz hat oberste Priorität. Aber die Versorgungssicherheit ist zunehmend gefährdet. Die künftige Stromversorgung unseres Landes muss jetzt zwingend auch im Winter sichergestellt werden.

Stromnetz
Strom kommt nur dann aus der Steckdose, wenn das Stromnetz im Gleichgewicht ist. Es verbindet die drei Bestandteile Produzenten, Speicher und Verbraucher. Das Stromnetz besteht aus Übertragungs- und Verteilleitungen. Versorgungssicherheit ist nur gewährleistet, wenn das Stromnetz einwandfrei funktioniert.

Stromproduktion
Die Schweiz produziert rund 66 Terawattstunden Strom. Knapp 60 Prozent stammen aus Wasserkraft, rund 35 Prozent – insbesondere die sehr wichtige Bandenergie – tragen die Kernkraftwerke bei. Kleine Kraftwerke liefern den Rest. Im Winterhalbjahr muss die Schweiz bereits heute viel Strom importieren, weil die heimische Produktion nicht ausreicht.