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Keine Erhöhung

Die Energiestrategie 2050 verlangt einen Ausbau der Wasserkraft. Das Unterfangen ist allerdings schwierig. Nun hat das Bundesgericht entschieden, dass die Grimsel-Staumauer vorläufig nicht erhöht werden darf.

Die wichtigste Stromquelle in der Schweiz ist - mit fast 60% - die Wasserkraft. Will man tatsächlich eine Energiewende, dann braucht es zwingend mehr Speicherkraftwerke, denn sie leisten einen Beitrag zur Schliessung der Winterlücke. Trotzdem tropedieren Natur- und Landschaftsschutzverbände die dringend notwendigen Ausbauten. Dabei ist klar: Ohne Kompromisse scheitert die Energiestrategie 2050 bereits in diesem zentralen Punkt. Darüber haben wir schon an dieser Stelle berichtet.

Nun hat das Bundesgericht entschieden, dass die Grimsel-Staumauer vorläufig nicht erhöht werden darf. Auf SRF hört man: "In seinem Urteil kommt das Bundesgericht zum Schluss, dass die Erweiterung des Stausee-Projektes einer Grundlage im kantonalen Richtplan bedürfe. Auf der Ebene des Richtplans müsse entschieden werden, welche Interessen höher zu gewichten seien – jene des Naturschutzes oder die wirtschaftlichen."

Verantwortlich für den Widerstand sind die beiden Naturschutz-Organisationen Aqua Viva und die Schweizerische Greina-Stiftung. Was zu denken gibt: Es sind die gleichen Kreise, die unbedingt eine klimaneutrale Schweiz anstreben und gleichzeitig aus der Kernenergie aussteigen wollen.

Rückschlag für die Wasserkraft. Das Bundesgericht will keine Erhöhung der Grimsel-Staumauer (Foto: kwo).