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Rationierte E-Mobilität

Der Kanton Wallis macht in Sachen E-Mobility vorwärts. Er bezahlt Käufern eine Prämie. Wie aber mit einem allfälligen Run umgehen? Jetzt werden erste Massnahmen getroffen.

Jedes zehnte neue Auto, das im Kanton Wallis künftig verkauft wird, soll ein Elektrofahrzeug sein. Dafür langt der Kanton tief in die Tasche. Den Käufern will er bis zu 3000 Franken Prämie beim Erwerb eines E-Fahrzeugs bezahlen. Gleichzeitig soll die Infrastruktur, also die Ladestationen subventioniert werden. "Diese Massnahme ist Teil des Programms für nachhaltige Entwicklung 2020, das die Regierung verabschiedet hat. Zur Unterstützung einer umweltfreundlichen Mobilität stellt der Kanton 7 Millionen Franken bereit", berichtet SRF.

E-Mobilität ist für kurze Strecken sinnvoll und trägt zur Dekarbonisierung bei. Die E-Fahrzeuge brauchen eine passende Ladeinfrastruktur, die mit Strom versorgt werden muss. Das beansprucht die Verteilnetze.

In Europa - die Schweiz mit dabei - denkt man deshalb jetzt über Rationierung nach. "Stromnetzbetreiber aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Tschechien wollen ab 2021 den Ladestrom an privaten Ladestationen beschränken, damit es zu Spitzenzeiten nicht zur Überlastung der Verteilernetze kommt. Das teilten die Stromverbände aus Österreich und der Schweiz auf dem Elektromobilitätskongress der Fachzeitschrift ATZ in Mannheim mit", schreibt Fokus.

Von der Drosselung betroffen sind private Ladestationen. Anstatt 11 bis 22 kW, werden vom Verteiler nur noch 5kW bereitgestellt. Also eine tatsächliche Rationierung. „Wir müssen eingreifen, damit es keinen Blackout gibt“, begründete der Netzspezialist Patrick Bader vom Schweizer Stromverband VSE den Schritt auf dem Kongress, heisst es bei Fokus weiter.

Strom-Rationierung: Es wird nur noch die halbe Leistung geliefert.