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Viel teurer

Strom aus neuen Erneuerbaren wird günstiger. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Denn die Kosten für das Gesamtsystem werden nicht beachtet. Teuer ist insbesondere die Behebung der Netzengpässe.

Die Kosten für Strom aus neuen Erneuerbaren, also Sonne und Wind, sinken stetig. Das wird von den Promotoren aktiv kommuniziert und gleichzeitig wird suggeriert, dass die neuen Erneuerbaren aufgrund dieser sinkenden Kosten inzwischen wettbewerbsfähig seien.

Die NZZ schreibt dazu: "Der wahre Markttest jedoch fehlt, weil die Erneuerbaren in den meisten Ländern immer noch subventioniert werden". Die wahren Kosten werden verschleiert. Denn, so gibt die NZZ zu bedenken, dass sich Solar- und Windkraft nicht nach Bedarf steuern lassen. Die Produktion schwankt und ist abhängig von Wetter und Tageszeit. Das ist eine grosse Herausforderung für das Stromsystem. Und das kostet immer mehr Geld - ohne dass ein Beitrag zur Versorgungssicherheit geleistet wird.

Verschiedentlich sind deshalb inzwischen Stimmen zu hören, welche eine Gesamtbetrachtung verlangen. Erst wenn Produktionskosten und Systemkosten tiefer sind als bei konventionellen Stromquellen, kann gesagt werden, dass grüner Strom konkurrenzfähig ist. Hier liegt ein Hauptproblem der neuen Erneuerbaren. Denn je mehr Wind- und Solarstrom produziert wird, desto teurer werden die Systemkosten. Denn Flauten oder Überproduktion müssen im Stromnetz dauernd ausgeglichen werden.

Einmal mehr streut das BFE den Schweizerinnen und Schweizer in die Augen (Foto: ecs).