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Zur Energiedichte

Das Grundproblem der neuen Erneuerbaren ist die geringe Energiedichte: Sonne und Wind sind zwar gratis, aber die Flächen und Installationen, um sie nutzbar zu machen, sind sehr gross. Der Ertrag hingegen ist sehr klein und die Speicherung aufwendig und teuer.

Unsere Vorfahren haben sich mit erneuerbarer Energie abgemüht - mit Holz, Wind und Muskelkraft. Doch der Lebensstandard blieb über Jahrhunderte tief.

Mit der Nutzung der Kohle, welche eine millionenfach höhere Energiedichte hat, begann die industrielle Revolution. Und damit die Befreiung breiter Bevölkerungsschichten aus der Armut. Max Roser beschreibt das eindrücklich.

Segel wurden durch Dampfmaschinen ersetzt, die Eisenbahn ermöglichte schnellen, fernen Transport, Steinkohle ermöglichte die bezahlbare Produktion von Fensterscheiben. Wer nachts friert, kann ein Heizkissen einstecken und wer krank ist, fährt im Rettungswagen ins Spital.

Das ist das Resultat der Energiedichte von Kohle, Erdöl und Gas. Die Energiedichte von Uran ist nochmals millionenfach höher. In einem Kilo Uran steckt mindestens soviel Energie wie in drei Millionen Kilo Kohle. Also Milliarden mal mehr als in neuen Erneuerbaren.

Die Energiedichte hat auch einen Zusammenhang mit dem Ernteertrag, den wir im letzten Newsletter besprochen hatten. Der Ernteertrag ist bei Erneuerbaren schlechter als bei fossilen Treibstoffen, und bei fossilen Treibstoffen schlechter als bei Kernkraft.

Mit steigender Energiedichte, steigt auch der Wohlstand (Foto: pixabay)