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Die Schweizer möchten wieder über Kernkraftwerke reden!

Die neue Studie zur Versorgungssicherheit von gfs.bern im Auftrag des VSE ist ein Weckruf für die Schweizer Energiepolitik. Sie zeigt: Stromversorgungssicherheit ist und bleibt das wichtigste Ziel und die Mehrheit ist offen für einen technologieoffenen Ansatz, inklusive moderner Kernkraftwerke.

Versorgungssicherheit vor Klimazielen und Preisdebatten Für 45 Prozent der Befragten steht die Versorgungssicherheit an erster Stelle. Strompreise (29 %) und Klimaneutralität (26 %) folgen mit deutlichem Abstand. Dieses klare Signal zieht sich durch alle Bevölkerungsschichten. Auffällig: Auch Jüngere priorisieren zunehmend die Versorgungssicherheit. Damit ist klar: Die Illusion einer konfliktfreien Energiewende wird von der Realität überholt.

Die Forderung nach Offenheit gegenüber allen klimafreundlichen Technologien – also auch gegenüber der Kernkraft – findet breite Unterstützung: 68 Prozent befürworten diesen Ansatz. Noch deutlicher ist die Zustimmung zur wirtschaftlichen Bedeutung einer stabilen Stromversorgung mit 72 Prozent. Das sind längst keine Nebenaspekte mehr, sondern tragende Säulen der politischen Debatte.

Gerade bei der Frage, was zu tun ist, wenn der Ausbau erneuerbarer Energien ins Stocken gerät, zeigt sich die Präferenz klar: 49 Prozent der Bevölkerung sprechen sich in diesem Fall für neue Kernkraftwerke aus – nur 26 Prozent würden auf Gaskraftwerke setzen. Diese deutliche Differenz lässt sich weder wegdiskutieren noch ignorieren. Sie zeigt: Die Bevölkerung ordnet die Risiken realistisch ein.

Erstmals seit Jahren wünscht sich eine Mehrheit (56 %), dass in der Schweiz wieder offen über den Neubau von Kernkraftwerken diskutiert wird. Das ist kein laues Lüftchen, sondern ein politischer Stimmungsumschwung: 7% mehr als vor einem Jahr! Das ist ganz klar unserer Initiative zu verdanken «Jederzeit Strom für alle (Blackout stoppen)».

Die Blackout-Initiative erreicht in dieser frühen Phase der Diskussion bereits 46 Prozent Zustimmung. Noch entscheidender ist: Die Kernbotschaften der Initiative überzeugen. 72 Prozent teilen das Argument der wirtschaftlichen Notwendigkeit einer gesicherten Stromversorgung. 68 Prozent verlangen Technologieoffenheit. Die Gegenargumente hingegen wirken plump und defensiv, sie unterschätzen das Bedürfnis der Bevölkerung nach pragmatischen Lösungen.

Die Bevölkerung sendet ein klares Signal: Ideologische Denkverbote haben in der Energiepolitik ausgedient. Der Fokus liegt auf Versorgungssicherheit und realistischen, klimafreundlichen und bezahlbaren Lösungen. Die Wiederzulassung neuer Kernkraftwerke kommt dank dem indirekten Gegenvorschlag von Bundesrat Rösti zur Blackout-Initiative bald ins Parlament. Wer diese Diskussion verweigert, ignoriert nicht nur Fakten, sondern auch den politischen Willen der Mehrheit der Bevölkerung.

Link zur Umfrage: Versorgungssicherheit und Preisstabilität bleiben zentral

Quelle: gfs.Bern / Eigene Darstellung