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Gegenwind für Zürcher Windparks

Der grüne Baudirektor des Kantons Zürich will den Kanton mit bis zu 220 Meter hohen Windrädern überziehen. Es ist klar, dass diese Idee auf massiven Widerstand stösst. Es zeigt sich: Regierungsrat Martin Neukom übertreibt mit seiner Windpark-Strategie.

Das Thema treibt die Zürcherinnen und Zürcher ganz offensichtlich um, wie jetzt auch SRF berichtete. Bis Ende Oktober konnten sich die Betroffenen zu den Windenergieplänen der Zürcher Regierung äussern. Wie es scheint, wurde die Verwaltung mit Briefen überhäuft. Es sollen mehrere Tausend Zuschriften sein, welche jetzt in der Baudirektion ausgewertet werden müssen. Das ist für den Kanton vermutlich ein Rekord.

Klar ist schon jetzt: Ein grosser Teil der Rückmeldungen ist negativ. Viele Gemeinden, zahlreiche Bürgerinnen und Bürger wollen keine Windturbinen in der eigenen Nachbarschaft. 60 bis 70 Windräder müssen es gemäss dem Grünen Baudirektor, Martin Neukom, sein. Besonders betroffen wären die Regionen Winterthur und das malerische Weinland im Norden des Kantons. Und damit weitgehend jene Landschaften, die bis heute wenig berührt sind von der Bautätigkeit der letzten Jahrzehnte.

Der Kanton hat neun sogenannte Potentialgebiete nahe oder direkt an der Grenze des Kantons Thurgau vorgesehen. Teilweise grenzen Thurgauer Dörfer oder Kleinsiedlungen bis 500 Meter an solche Gebiete, wo Windkraftanlagen von 220 Meter Höhe gebaut werden sollten. Es ist klar, dass man auch dort wenig Freude hat. Auch von ennet der Kantonsgrenze kommt also massiver Widerstand.

Jeder weiss: Der Kanton Zürich ist kein Windkanton. Selbst auf den Höhenzügen des Pfannenstils sind die Windstunden gering. Es ist daher einfach falsch, die mitunter schönsten Landschaften des Kantons mit vielen zweihundert Meter hohen Windrädern zu überziehen. Hinzu kommt, dass der Grüne Regierungsrat völlig überbordet mit seinen Plänen.

So hat der Bund unlängst allen Kantonen einen Orientierungsrahmen für die Produktion von Windstrom vorgegeben. Der Kanton Zürich müsste ab 2050 zwischen 40 und 180 Gigawattstunden pro Jahr produzieren, damit das nationale Produktionsziel erreicht werden kann, wie der Landbote schreibt. Die aktuell im Kanton Zürich geplanten Windräder könnten pro Jahr etwa 530 Gigawattstunden Strom produzieren – ein Vielfaches der Vorgabe des Bundes. Die minimal geforderten 40 Gigawattstunden könnten mit nur 5 Windrädern produziert werden – beispielsweise mit jenen, die aktuell in der Gemeinde Dägerlen geplant sind.

Es ist klar: Der grüne Regierungsrat Martin Neukom ist fern ab von realistischen Plänen. Es ist zu hoffen, dass der Gegenwind der Bevölkerung stärker sein wird, als die ideologische Luft, die in der Zürcher Baudirektion weht.

Windkraftwerke auf der Albiskette: Der grüne Regierungsrat übertreibt es mit seinem ideologischen Eifer (Fotomontage: Freie Landschaft).