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Blackout abgewendet

Gemäss verschiedenen Medienberichten, entging die Schweiz nur ganz knapp einem Blackout. Es brauchte den Einsatz aller verfügbaren Kräfte um das Schlimmste abzuwenden. Der Netzbetreiber Swissgrid bangte mehrere Stunden.

Wie Tages-Anzeiger und nau.ch berichteten, entging die Schweiz am 20. Mai 2019 nur äusserst knapp einem Blackout. Aufgrund der heiklen Situation rief Swissgrid die Alarmstufe Rot aus. "Das ist die letzte Stufe, bevor es zu einem Blackout kommt", heisst es dazu bei nau.ch

Swissgrid schreibt zum Vorfall: "Am Montag, 20. Mai 2019 ergab sich im Schweizer Übertragungsnetz eine kritische Situation. Einzelne Netzelemente wurden erheblich überlastet oder drohten überlastet zu werden."

Weder Tages-Anzieger noch Swissgrid haben etwas zu den tatsächlichen Gründen des Fast-Black-Outs geschrieben. Wer die Energy Charts des Fraunhofer ISE genau studiert, findet heraus, dass zu wenig Sonnen- und Windstrom der Grund für die Beinahekatastrophe war. Martin Schlumpf, Kenner der Materie schreibt in seinem Blog dazu: "Geringer Flatterstrom-Ertrag in Deutschland bewirkt Netzengpass in der Schweiz."

Als problematisch muss ein weiterer Aspekt des Vorfalls beurteilt werden. Swissgrid schreibt nämlich. "Da die Schweiz aufgrund des fehlenden Stromabkommens mit der EU vom Market Coupling ausgeschlossen ist, muss befürchtet werden, dass die Abweichungen zwischen Prognosen und effektiven Lastflüssen weiter zunehmen werden."

Damit ist klar: Die Schweiz manövriert sich mit ihrer Energie- und Strompolitik in eine gefährliche Auslandsabhängigkeit.