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Falsche Sicherheit

Wir laufen direkt in einen Strom-Versorgungsengpass. Aber die Schweiz tut gar nichts dagegen. Wir wiegen uns in falscher Sicherheit. Helmut Stalder hat in der NZZ einen Weckruf geschrieben.

"Man mag es sich gar nicht vorstellen: In Städten und Dörfern gehen die Lichter aus, Verkehrsmittel stehen still, in Fabriken und Betrieben streiken die Maschinen, Bildschirme bleiben schwarz, Spitäler werfen die Notstromaggregate an", beschreibt Helmut Stalder in der Neue Zürcher Zeitung einen grossflächigen Stromausfall.

Gemäss Einschätzungen des Bundes, ist eine Strommangellage die grösste Gefahr für unser Land. Das zeigen auch die Risikoberichte des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz. Blackouts, Abschaltungen und Rationierung wären die Folgen einer längeren Strommangellage.

Kranke, Verletzte und Tote - grosse finanzielle und wirtschaftliche Schäden wären die Folgen. "Der Schaden betrüge mehr als 100 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz errechnet hat", schreibt die Neue Zürcher Zeitung.

Inzwischen warnen diverse Expertenstellen vor dem Mangelszenario (ElCom, VSE). Das Bundesamt für Energie (BfE) allerdings stellt sich noch immer taub. Helmut Stalder schreibt richtig: "Am teuersten ist jedenfalls, jetzt nichts zu tun und sehenden Auges auf eine Mangellage zuzugehen. Dann müssen wir uns darauf einstellen, dass es im Winter zu «Lastabwürfen» kommt. So nennt es die Branche, wenn sie den Konsumenten den Strom abdrehen muss."