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Nuklear im Aufwind

In Brüssel trafen sich Vertreterinnen und Vertreter von rund 30 Staaten. Sie wollen sich weltweit für den schnelleren Ausbau und eine einfachere Finanzierung von Atomkraftwerken einsetzen.

Der Nuclear Energy Summit 2024 fand unter Federführung der IAEA statt. Die Welt schreibt: «Strom aus Atomkraftwerken sei für die Verringerung klimaschädlicher CO2- aus Frankreich, den Niederlanden und Polen sowie hochrangige Vertreter aus den USA, China und Japan teil». 30 Staaten verpflichten sich das Potential der Atomkraft künftig voll auszuschöpfen und die Lebensdauer der bestehenden Anlagen zu verlängern.

Eine besonders wichtige Frage, ist die Finanzierung von Atomkraftwerken. Die Teilnehmer riefen internationale Finanzinstitutionen wie die Weltbank dazu auf, Kernenergie verstärkt zu unterstützen. Auch die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, notabene eine Deutsche, sagte, dass die Atomenergie im Hinblick auf den Klimaschutz eine wichtige Rolle spielen könne.

Löblich zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass das Schweizer Fernsehen in der Tagesschau über den Atom-Gipfel berichtete. Und das für SRF-Verhältnisse relativ neutral.

Problematisch ist – wie Bern einfach vom Nebelspalter richtig feststellte – dass die offizielle Schweiz durch Abwesenheit glänzte. Obschon in der Schweiz noch immer 35 Prozent des Stroms aus Kernkraftwerken stammt und der Weiterbetrieb von bestehenden Anlagen explizit Teil des Gipfels war.

Die offizielle Schweiz, so scheint es, orientiert sich an den esoterisch veranlagten deutschsprachigen Ländern. Und nicht an den USA, China, Japan, Indien, Brasilien, Argentinien und der Mehrzahl ihrer europäischen Nachbarn.

Ohne Kernenergie kein Klimaschutz! Die Schweiz steht international leider im Abseits.