Als Stromsparmuffel beschimpft
Die Schweizer werden von der Politik zum Strom-Sparen verdonnert. Dies, weil die Politik in Bern nicht fähig ist, für eine gesicherte Stromversorgung zu sorgen. Weil das Sparziel verfehlt wurde, beschimpft man die Bevölkerung jetzt als «Stromsparmuffel».
Die Schweizer Politik hat gemäss Bundesverfassung den Auftrag, unser Land mit genügend Energie zu versorgen. Bei der Stromversorung kommt diesem Auftrag allerdings niemand nach. In den letzten Jahren hat es die Politik verpasst, für eine gesicherte Stromproduktion zu sorgen. Der Bundesrat hat deshalb die Bevölkerung im Herbst dazu aufgerufen Strom zu sparen, weil sonst eine Strommangellage droht. Er hat dazu eine Strom-Sparziel definiert. Der Energie Club Schweiz hat darüber berichtet.
Nun zeigt sich, dass die Bevölkerung weniger Strom gespart hat, als vom Bundesrat vorgegeben. In den Wintermonaten von Oktober bis März hätten gemäss Bundesrat 10 Prozent gespart werden müssen. Gespart wurde aber nur knapp die Hälfte.
Das hat nun zur Folge, dass sich die Schweizerinnen und Schweizer als «Stromsparmuffel» beschimpfen lassen müssen. Obschon die Politik immer mehr elektrische Geräte wie Wärmepumpen und E-Mobile fordert und fördert. Dass die Verunglimpfung von der Zeitung Blick kommt, setzt der Frechheit die Krone auf. Der Blick stellte in den letzten 15 Jahren die Hofberichterstattung der beiden für das Stromdebakel verantwortlichen alt Bundesrätinnen Doris Leuthard und Simonetta Sommaruga sicher.
Anstatt Beschimpfungen und Sparappelle, braucht es jetzt einen Ausbau einer sicheren und klimaneutralen Stromproduktion. Dazu braucht es klare Verantwortlichkeiten und Technologieoffenheit. Das schlechte Beispiel Deutschland zeigt ganz klar, dass alleine mit Solar- und Windenergie eine sichere Stromversorgung nicht möglich ist. Oder warum müssen alte und dreckige Braunkohlekraftwerke wieder in Betrieb genommen werden, die auch dem Klima massiv schaden?
Unsere Volksinitiative «Jederzeit Strom für alle (Blackout stoppen)» will endlich klare Verantwortlichkeiten und Technologieoffenheit, um die eigenständige Versorgungssicherheit mit Strom zu stärken. Unterschreiben Sie deshalb jetzt die Initiative!