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Real existierende Energiewende

Ein Industrieland ist auf eine Grundversorgung mit Strom und zuschaltbare Ergänzungen angewiesen. Solar- und Windenergie können beides nicht. Ist das so schwer zu verstehen?

Was ist auf Bild (oben) zu sehen? Die Zeit läuft von links nach rechts, vom Mittag des 21. September bis mittags am 22. September. Von unten nach oben zeigen die Farben die Herkunft des Stroms.

Von unten nach oben: lindengrün: Kernenergie, dunkelgrün: Biomasse, braun: Kohle, türkis: Wind, orange: Sonne, blau: Wasserkraft, rot: Gas, Rest: Importe.

Eine solche Situation ist in Deutschland gar nicht so selten. Die Monate August und September waren ausserordentlich Windarm.

Wie kann man das interpretieren? In den frühen Morgenstunden stammte der Strom in Deutschland zu 90% aus fossil betriebenen Kraftwerken: Kohle und Gas. Zudem kann man sich fragen, ob die 6 Prozent Strom aus Holzschnitzelkraftwerken tatsächlich erneuerbar sei. Das CO2, das beim Verbrennen von Holz entsteht, bleibt für Jahrzehnte in der Atmosphäre. So lange dauert es, bis die eben verbrannten Bäume nachgewachsen sind.

Nun will man in Deutschland ja auch aus der Kohleverstromung aussteigen. Man denke sich den braunen Streifen in der Grafik weg. Was bleibt? Biomasse und Gas. Ein Bruchteil der nachgefragten Leistung.

Halt! hören wir. Wir werden Wind und Sonne massiv ausbauen – verfünffachen! Schön. Nachts leistet die Sonne null GW. Mal fünf. Ergibt null. Der Wind leistet manchmal ein GW. Mal 5. ergibt 5 GW. Bedarf in den frühen Morgenstunden: 50 GW.

Man kann es drehen und wenden wie man will: Es geht nicht! Es ist physikalisch nicht möglich, ein Industrieland mittels Wind- und Solarkraftwerken mit Strom zu versorgen. Ein Industrieland ist auf eine Grundversorgung und zuschaltbare Ergänzungen angewiesen. Sonne und Wind können weder das Eine noch das Andere. Was ist daran so schwer zu verstehen?