?
Danke für Ihre Anfrage. Wir werden uns so bald wie möglich bei Ihnen melden.

Nach Wintersturm Millionen ohne Strom

Im amerikanischen Bundesstaat Texas wurde Katastrophenalarm ausgerufen. Millionen Haushalte waren von der Stromversorgung abgeschnitten. Eisige Temperaturen haben zu grossflächigen Stromausfällen geführt.

Der Tagesanzeiger titelt: «Windräder eingefroren: Millionen in Texas ohne Strom». Und in der NZZ heisst es: «Extreme Kälte hat Texas im Griff und lässt Millionen Einwohner ohne Strom zurück». Was ist geschehen?

Eisiges Winterwetter hat im südlichen US-Staat Texas dazu geführt, dass über vier Millionen Einwohnerinnen und Einwohner zeitweise ohne Strom auskommen mussten. Der Wintersturm, der für die Rekordkälte sorgte, fror zahlreiche Gasleitungen und Windturbinen ein. Windkraft ist eine wichtige Energiequelle in Texas. Die Windräder liefen nicht mehr oder viel langsamer. Das führte dazu, dass die verantwortliche Netzagentur Millionen Haushalten den Strom kappen musste. Besonders bitter: Heizen war nicht mehr möglich.

Auch in Schweden hat der Winter zu Stromknappheit geführt. Die Bevölkerung wurde von der Regierung dazu aufgerufen, auf das Staubsaugen zu verzichten. Der Tagi schreibt: «Um genügend Energie zur Verfügung zu stellen, importierte Schweden «schmutzigen» Strom aus Braunkohlekraftwerken in Deutschland und Polen. Auch ein ölbetriebenes Notkraftwerk wurde in Betrieb genommen, eine Schlappe für das Land, welches «saubere» Energie fördert wie kaum ein anderes.»

Beide Beispiele zeigen, dass Stromknappheit im Winter kein Märchen ist. Auch wenn oft das Gegenteil behauptet wird. Wer zugunsten von sicheren Kapazitäten nur noch auf neue Erneuerbare setzt, sieht im Winter schnell (k)alt aus.

Eingefrorene Windräder sorgten in Texas grossflächige Stromausfälle (Foto: Texas Power Outages).