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Teure Subventionen - wenig Strom

Dank dem Energiegesetz von 2017 sprudeln die Subventionen. Aber wo Geld fliesst, ist Streit nicht weit. Obschon der Bund das Geld der Stromkonsumenten grosszügig verteilt, fühlt sich die Solarbranche von der Wasserkraft übervorteilt.

"Vor dreieinhalb Jahren wurde das neue Energiegesetz an der Urne angenommen. Seit Anfang 2018 bezahlen Stromkonsumenten 2,3 Rappen pro Kilowattstunde in einen Fonds ein, der zur Förderung von erneuerbaren Energien eingesetzt wird, knapp viermal mehr als vorher. Doch das Geld landet zu einem guten Teil bei kleinen Wasserkraftwerken, die nur wenig Strom produzieren und damit wenig zur Energiestrategie beitragen", schreibt Dominik Feusi im Tages Anzeiger.

Die Zahlen und Vorwürfe stammen von der Solar Agentur. Drei Milliarden Franken sollen bis 2035 in Kleinwasserkraftwerke fliessen. Der Vorwurf lautet nun, dass man mit Solarenergie wesentlich mehr Strom zum gleichen Preis produzieren könnte. Die Rede ist gar von Betrug am Stromkonsumenten. Wer so argumentiert vergisst, dass die Sonne in der Nacht gar keinen Strom liefert, Kleinwasserkraftwerke dagegen schon - auch an trüben Tagen. Da ist der Energie Club Schweiz anderer Meinung.

Leider werden die Zahlen, welche dem Artikel im Tages Anzeiger zugrunde liegen, vom BFE nicht dementiert, denn das BFE steht auf Solarförderung. Die Subventionen dafür sollen ja verlängert werden.

Als Stromkonsument mit Interesse an einer hohen Versorgungssicherheit bleibt der Schluss: Subventionen sind und bleiben planwirtschaftliche Technologieförderung. Sie verzerren den Markt und es wird an den Bedürfnissen vorbei produziert. Deshalb spricht sich der Energie Club Schweiz dafür aus, möglichst auf Subventionen zu verzichten.

Die Subventionsempfänger der Solarbranche stehen im Zwist mit den Subventionsempfänger der Kleinwasserkraft. Es geht ums Geld (Foto: smallhydro.ch).