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Es fehlt Rückenwind

Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energie soll ausgebaut werden. Das will nicht recht gelingen. Insbesondere die Windenergie stösst überall im Land auf Widerstand.

"Wo ein Windpark geplant ist, ist der Widerstand nicht weit. In Kürze bilden sich gut organisierte Aktionskomitees, die gegen das Bauvorhaben protesiteren. Mit Erfolg und entsprechenden Folgen", schreibt Lea Marti in der Schweiz am Wochenende (Artikel online nicht verfügbar).

Damit ist klar: In Sachen Windenergie harzt es gewaltig. In der Energiestrategie 2050 rechnet der Bund mit rund 1000 Windkraftanlagen. Sie sollen dereinst 15 Prozent des Schweizer Stromverbrauchs decken. Dieses Ziel bleibt in weiter Ferne.

Entäuscht darüber zeigt sich die Windkraft-Lobby-Organisation Suisse Éole, die massgeblich vom Bund finanziert wird. Beim subventionierten Lobbyverein ist man noch immer der Meinung, dass die subventionierte Windenergie zur Versorgungssicherheit beitragen würde. Studien indes zeigen das Gegenteil.

Immer grösser wird der Widerstand auch von Umwelt- und Landschaftsschutzverbänden. "Windturbinen seien nun mal bis zu 200 Meter hohe, rotierende Industrieanlagen mit Lärmemissionen, die vielfach in bislang wenig erschlossenen Gebieten geplant werden", heisst es dazu im Artikel der Schweiz am Wochenende. Nicht nur die Menschen stören sich daran, sondern ebenfalls Flora und Fauna.

Die Promotoren der Windkraft - das kommt im Beitrag gut zum Ausdruck - stören sich an der Basisdemokratie. Und dass sich Betroffene erlauben, den Rechtsweg zu beschreiten. Die Lösung sehen sie in noch mehr Broschüren und Werbung. Zumindest hier müssen sich die Befürworter keine Sorgen machen: Der Bund, namentlich das BFE, investiert Millionen an Steuergeldern, um den Schweizerinnen und Schweizern die Windkraft schmackhaft zu machen. Zum Glück bisher ohne Erfolg.

Es fehlt der Rückenwind. Deshalb will die Windkraft-Lobby noch mehr staatliche Informationsbroschüren (Foto: bfe).