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Lichtblick für Ökostrom?

Windparks auf dem Meer werden sich bald ohne Subventionen rechnen, sagt eine Studie. Das Mittel dazu sind die 2017 eingeführten Auktionen. Mittlerweile verzichten einige deutsche Betreiber ganz auf Zuschüsse. Ein Problem allerdings bleibt.

"Noch erhalten die Betreiber von Offshore-Windparks staatliche Zuschüsse, damit sie ihre Kosten decken können. Insgesamt zahlen zum Beispiel deutsche Konsumenten über ihre Stromrechnung jährlich 25 Mrd. € für die Förderung erneuerbarer Energien", schreibt die NZZ in ihrem Artikel zum Thema Ökostrom und Subventionen.

Aber die teure Subventionierung könnte bald Vergangenheit sein. Die NZZ berichtet in ihrem Artikel über eine Studie des Londoner Imperial College, die genau das voraussagt. Die Autoren der Studie haben 41 Ausschreibungen in fünf europäischen Ländern untersucht. Dabei erhält derjenige Betreiber den Zuschlag, der den geringsten Zuschuss verlangt, um sein Projekt durchzuführen", erklärt die NZZ. Inzwischen gibt es Betreiber, die ganz auf eine Preisgarantie, also Subventionen, verzichten. Die Studie kommt zum Schluss, dass Windfarmen ab 2023 gänzlich ohne Subventionen auskommen könnten.

Allerdings sind nicht alleine die Subventionen der wunde Punkt. Wie die NZZ schreibt, bleibt das eigentliche Problem nämlich bestehen. Mit Strom aus Wind und Sonne allein kann die Versorgung nicht sichergestellt werden. Es braucht konventionelle Kraftwerke oder dann grosse Speicher.

Das Fazit der NZZ: "Es ist gewiss ein Lichtblick, wenn es für Subventionsjäger bei Offshore-Wind bald nichts mehr zu holen gibt. Aber die Versorgungssicherheit bleibt der wunde Punkt: Je mehr erneuerbarer Strom aus Sonne und Wind produziert wird, desto höher sind die Kosten, um das System stabil zu halten. Dies gehört zur Wahrheit, wenn man auf eine CO2-arme Elektrizität umstellen will."

Auch ohne Subventionen leisten die Windfarmen keinen Beitrag zur Versorgungssicherheit (Foto: wiki / Kim Hansen).