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Gegen den Strom

Wasserkraft ist sauber und trägt zur Versorgungssicherheit bei. Das Ausbaupotential ist allerdings beschränkt - Möglichkeiten gilt es zu nutzen. Trotzdem wird protestiert. Etwa gegen das Projekt Trift.

Im Berner Oberland möchte die Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) ihr Projekt Trift umsetzen. Wie wichtig die Realisierung solcher Wasserkraftprojekte für die Versorgungssicherheit der Schweiz sind, hat der Energie Club Schweiz bereits verschiedentlich aufgezeigt. Gerade auch unter dem Gesichtspunkt, dass die Schweiz sich im Winter nicht auf Importe verlassen kann, ist mehr Wasserkraft dringend nötig. Zum Potential der Wasserkraft gibt es auch entsprechende Studien. Im Berner Oberland ist ein neuer Stausee und ein Wasserkraftwerk vorgesehen.

Das Projekt stösst aber auf erbitterten Widerstand, wie der Berner Oberländer berichtet. Mit Fahnen und Bannern wurde eine Protestvisite in der Trift veranstaltet.

Zum Glück zeigt sich die Politik für einmal vernünftig: "Mit grosser Mehrheit und vielen Stimmen aus dem linken und selbst dem grünen Lager hat das Kantonsparlament diesen Frühling der Konzession für den Speichersee zugestimmt", heisst es im Artikel des Berner Oberländers. Auch die NZZ berichtete über den politischen Fortschritt des Projektes.

Davon zeigen sich die Protestierenden allerdings unberührt. Sie sind der festen Überzeugung, dass sich die Energiestrategie 2050 auch ohne Ausbau der Wasserkraft stemmen lässt. Der Weg bis zum Baustart ist also noch lang. Denn wie die NZZ schreibt, werden nun auch nationale Player auf den Plan gerufen. So hat auch Aqua Viva Widerstand angekündigt. Und gegen die Konzessionserteilung ist auch ein kantonales Referendum möglich.

Gegen den Strom: Nicht alle sind vom Ausbau der Wasserkraft überzeugt (Foto: alpenverein.de).