Gemeinden rüsten sich für Stromausfälle
Corona hat gezeigt: Vorsorge ist besser als Nachsorge. In diesem Sinne beginnen sich erste Schweizer Gemeinden gezielt auf Stromausfälle vorzubereiten.
Gemäss Bundesamt für Bevölkerungschutz (BABS) ist eine lang andauernde Strommangellage das grösste Risiko für die Schweiz und noch verheerender als eine Pandemie. Im Zuge der ersten Aufarbeitung der Corona-Krise, rückt dieser Umstand wieder vermehrt ins Bewusstsein von Politik und Medien. Zwar noch immer spärlich, aber immerhin.
Im Wissen um die Gefahren und Schäden, welche ein grossflächiger Stromausfall mit sich bringt, bereiten sich erste Schweizer Gemeinden gezielt auf ein solches Ereignis vor.
So hat die Sicherheitskommission Höfe der drei Schwyzer Gemeinden Wollerau, Freienbach und Feusisberg sechs mobile Notstromgruppen beschafft, wie march24.ch berichtet. Sie können von den Feuerwehren zur Aufrechterhaltung kritischer Infrastrukturen betrieben werden. Etwa für eine gemeindeeigene Tankstelle oder die Alters- und Pflegeheime.
Auch der Kanton Aargau sensibilisiert seine Gemeinden mit einem Schreiben. Er empfiehlt die Einrichtung von Notfalltreffpunkten und schreibt dazu: "Die Notfalltreffpunkte (NTP) ermöglichen der Bevölkerung bei Katastrophen oder Mangellagen, lnformationen und Unterstützung zu erhalten. Sie dienen beispielsweise als Treffpunkte im Evakuationsfall oder als Anlaufstelle bei lang andauernden grossflächigen Ausfällen der Stromversorgung oder der kommerziellen Telekommunikationsmittel".
An der Basis resp. in den Gemeinden scheint man sich inzwischen Gedanken zu machen, was bei einer Strommangellage zu tun ist. Das ist gut so. Besser wäre es, wenn es gar nicht erst dazu käme.