Die Stromversorgung der Schweiz ist gefährdet. Der Grund ist die Hoffnung, ohne Kernenergie auszukommen, die neuen erneuerbaren Energien (neE) wie Wind und Sonne könnten es richten.
Der Energie Club Schweiz ist die Plattform für alle, die eine zuverlässige, wirtschaftliche und umwelt- und klimafreundliche Stromversorgung wollen.
Wir analysieren, vernetzen, kommunizieren – für eine Energiestrategie, die funktioniert.
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Für die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft ist eine zuverlässige Stromversorgung unabdingbar. Ohne Strom funktionieren weder Mobilfunk noch Mobilität, Versorgungssysteme noch Maschinen. Jederzeit Strom auch bei Dunkelflaute im Winter ist die Grundlage für alles.
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Der Energie Club Schweiz ist nicht an eine Partei gebunden, sondern hat Mitglieder aus allen Lagern. Er ist finanziell weder von Firmen noch vom Staat abhängig. Stattdessen wird er ausschliesslich durch Mitglieder und private Spender finanziert.
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Wir stehen für energiepolitische Ehrlichkeit. Kein Wunschdenken, keine Innovationsverbote – sondern Lösungen, die funktionieren. Technologieoffen und wissenschaftlich fundiert.
Laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz ist eine Strommangellage das grösste Risiko für die Schweiz – mit massiven Folgen für Gesundheitssystem, Kommunikation, Wirtschaft und Versorgung.
Während der Wintermonate sind die Tage kurz und die Sonne steht tief. Deshalb produzieren Solarzellen wenig Strom. Wir sprechen deshalb von der Winter-Stromlücke
Wind ist unabhängig von Tageslänge und Sonnenstand, aber er weht nicht immer. Oft fallen beide Stromquellen aus. Das nennt man Dunkelflaute. Ausbauen hilft da nicht, denn fünfmal Null ist immer noch Null.
Da helfen nur Gaskraftwerke als Reserve. Das ist weder klimafreundlich noch wirtschaftlich.
Die Energiestrategie 2050 setzt einseitig auf den Ausbau von Solar- und Windkraft – und gefährdet damit unseren bisher stabilen Strom-Mix. Die Realität zeigt die Folgen: Blackouts in Spanien, extreme Preissprünge in Deutschland.
Der Grund? Der übermässige Einsatz von Stromquellen, die unzuverlässig und nicht steuerbar produzieren – Flatterstrom.
Die Unzuverlässigkeit ist nicht der einzige Nachteil dieser Stromquellen. Wasser- und Kernkraftwerke produzieren Strom mittels schwerer rotierender Generatoren. Sie rotieren mit 3000 Umdrehungen pro Minute und halten die Frequenz der Wechselspannung (50 Hertz) stabil. Die Frequenz zeigt an, ob die Grundregel jeder Stromversorgung eingehalten wird: Dass in jedem Augenblick genau soviel Leistung eingespeist wird, wie benötigt. Es ist nicht möglich, Strom auf Vorrat zu produzieren.
Mit der Energiestrategie fällt ein Teil dieser Stabilisierung weg – die Kernkraftwerke. Dafür nehmen die Stromquellen, die keine Möglichkeit haben, die Frequenz zu stabilisieren, überhand. Mit den Folgen, die man in Iberien leider erfahren musste.
Warum schaffen wir ein funktionierendes und umweltfreundliches System ab, das über Jahrzehnte zuverlässig funktioniert hat?
Diese Frage stellen wir uns auch.
Wir setzen auf alle Stromquellen, die zuverlässig, umweltfreundlich und wirtschaftlich sind. Wer Versorgungssicherheit ernst meint, darf keine Technologien ausschliessen, welche diese Kriterien erfüllen. Die Schweiz braucht Lösungen, keine Verbote.
Politik muss wieder Verantwortung für die Stromversorgung übernehmen – nicht auf andere Länder, den Markt oder das Wetter hoffen. Wir fordern: Verlässliche Rahmenbedingungen, Investitionssicherheit und ein Ende der Schönwetterplanung. Denn Versorgungssicherheit ist nicht verhandelbar – sie ist Voraussetzung für Wohlstand, Klimaschutz und gesellschaftliche Stabilität.
Heute ist unklar, wer in der Schweiz tatsächlich dafür verantwortlich ist, dass der Strom jederzeit reicht – auch im Winter. Wir sagen: Der Bund muss diese Verantwortung festlegen. Es braucht klare Zuständigkeiten, verbindliche Ziele und eine gesetzliche Verankerung der Versorgungssicherheit. Nur so wird sichergestellt, dass politische Entscheidungsträger auch die Verantwortung für die Folgen tragen. Versorgungssicherheit darf nicht dem Zufall, oder dem Wetter überlassen werden.