Die SES beklagt sich, das Gerede über neue Kernkraftwerke behindere den Ausbau der Sonnenenergie.
Ja klar!
Das Bessere ist der Feind des Guten.
Kernenergie ist billiger, zuverlässiger, umweltfreundlicher, klimaschonender und beeinträchtigt die Landschaft weit weniger als alles andere.
Ein Kernkraftwerk mit einer Nennleistung von 1 000 Megawatt, (MW) die Grösse von Gösgen, produziert 60 Jahre lang jedes Jahr 8 Terrawattstunden (TWh) kostet heute 6 Milliarden Franken und hat auf einem halben Quadratkilometer Platz.
Um pro Jahr 8 TWh mit der Sonne zu produzieren, benötigt man 32 Quadratkilometer Solarzellen. Diese kosten 16 Milliarden Franken. Dafür geben die Stromverbraucher gemäss der Website der Pronovo jährlich 1,38 Milliarden für Subventionen aus! Und wenn man nachts und bei bedecktem Himmel auch Strom haben möchte, benötigt man Speicher, die nochmals Milliarden kosten.
Die 8 TWh von der Sonne kommen vorwiegend im Sommer, wenn man sie nicht braucht, aber im Winter, wenn sie gebraucht würden, machen sie sich rar.
Bei der Kernenergie ist es umgekehrt: von den 8 TWh kommen deren 5 im Winter. Im Sommer, wenn genügend Strom fliesst, revidiert man die Kernkraftwerke und wechselt Brennstäbe aus.
Ach ja – das ungelöste Abfallproblem! Die Nuklearbranche ist die einzige Branche, die das Abfallproblem gelöst hat. Gaskraftwerke lagern ihren Abfall (CO2) in der Atmosphäre. Was mit den ausgedienten Windrädern und Solarpaneelen geschehen soll, weiss niemand. Jedenfalls kann man sie nicht rezyklieren – sie sind nicht erneuerbar.
Ja, es ist so: Wenn man genügend Kernenergie hätte, bräuchte man keine Solarpaneele und keine Windräder.
Das hat anscheinend sogar die SES verstanden – und sie gibt es indirekt auch zu.
